Aktuelles

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Informationen aus der Gastroenterologie



PRESSEMITTEILUNG | 23.03.2023
Ist Darmkrebs-Screening sinnvoll – und wenn ja, wie?

In den letzten Wochen kam es in der Öffentlichkeit (Die Zeit, Welt), aber auch in medizinischen Kreisen zu kritischen Anmerkungen zur Darmkrebsvorsorge in Deutschland. Ein Grund dafür waren die Ergebnisse der NordICC-Studie...

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PRESSEMITTEILUNG | 21.11.2022
Fast 2 Mio. ambulante Koloskopien - Magen-Darm-Ärzte erbringen mehr als 70 Prozent aller Darmspiegelungen

Mit der Darmspiegelung (Koloskopie) werden Darmbeschwerden abgeklärt, chronische Darmerkrankungen gesichert und insbesondere Darmkrebs früh erkannt und dessen mögliche Vorstufen entfernt. In den meisten Fällen kann diese Untersuchung problemlos in der Praxis eines niedergelassenen MagenDarm-Arztes durchgeführt werden.

"Im Jahre 2020 sind in Deutschland 544.031 Vorsorgekoloskopien und 1.373.854 diagnostische und therapeutische Koloskopien ambulant durchgeführt worden", berichtet der Darmkrebs-Experte der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Dietrich Hüppe. "Trotz der Covid-19-Pandemie konnten diese Leistungen stabilisiert und insbesondere im Bereich der Vorsorge zum Teil ausgedehnt werden. Der Anteil der Kliniken und Praxen an der Erbingung dieser Leistungen hat sich allerdings deutlich verschoben."

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PRESSEMITTEILUNG | 01.08.2022
Deckelung statt Stärkung: Neupatientenregelung gekippt

"Die Bundesregierung hat unter Federführung von Minister Karl Lauterbach ein Spargesetz zur Stabilisierung der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen, das die ambulante Versorgung erneut mit Deckelungen abstraft, statt sie - wie im Koalistionsvertrag versprochen, zu stärken", sagt Dr. Markus Dreck vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng).

Seit 30 Jahren sind die niedergelassenen Ärzt:innen der Budgetierung ausgesetzt. "Dabei handelt es sich um eine Art Zwangsrabatt für GKV-Leistungen", erläutert Dr. Dreck. "Kolleg:innen, die mehr Patient:innen behandeln als erlaubt, bekommen ihre Leistungen über eine Abstaffelung beim Honorar nur zu einem herabgesetzten Betrag vergütet."

Bei der Revision des Terminservice- und Vorsorgegesetzes (TSVG) durch das jetzt auf den Weg gebrachte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) geht es im Besonderen um die Leistungen für die Versorgung von Neupatienten, die erstmals zu 100 % vergütet werden – also ohne den sonst üblichen Zwangsrabatt. Im Gegenzug wurden Vertragsärzte dazu verpflichtet, die Sprechstundenzeiten von 20 auf 25 Stunden zu erhöhen.

"Die Rücknahme der Entbudgetierung in der Versorgung von Neupatienten wirft erneut einen großen Schatten auf die ambulante Versorgung in Deutschland", kritisiert Dr. Dreck. "Die Folgen sind absehbar und führen unweigerlich zu langen Wartezeiten und Wartelisten. Das ist keine Stärkung der ambulanten Medizin, sondern ein Vertrauensbruch, mit dem die Politik Patienten und Praxen einmal erneut im Regen stehen lässt."



PRESSEMITTEILUNG - 9. AUGUST 2021
Höchste Standards ohne Gegenfinanzierung: Magen-DarmÄrzten wachsen Hygienekosten über den Kopf

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HÄMATOONKOLOGISCHE PRAXEN: Trotz Pandemie ambulant gut versorgt
Außer der Gefahr durch das Virus selbst können insbesondere für Krebskranke Versorgungsengpässe prognostisch bedeutsam werden. Eine Datenbasis der Niedergelassenen zeigt jedoch, dass seit Beginn der Pandemie der bürokratische Mehraufwand zwar immens, die Therapie für die onkologischen Patienten jedoch nicht gefährdet war.

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H. pylori-Eradikation senkt Risiko für Magenkrebs
Personen mit einer Helicobacter pylori-Infektion und Verwandten ersten Grades mit Magenkrebs können ihr eigenes Risiko an Magenkrebs zu erkranken senken, indem sie sich einer H. pylori-Eradikationstherapie unterziehen. Das Auftreten von Adenomen ist dabei nicht beeinflusst.

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FREIE ÄRZTESCHAFT: Pressemitteilung vom 02.03.2020
Schutz von medizinischem Personal und Patienten in Arztpraxen vor Coronaviren besonders bedeutsam

Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 hat Deutschland erreicht. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) macht darauf aufmerksam, wie wichtig jetzt der Schutz des medizinischen Personals in den Krankenhäusern...

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DARMKREBSFRÜHERKENNUNG – Regelung ab 2019
Die Darmkrebsfrüherkennung beginnt bei Männern und Frauen ab dem Alter von 50 Jahren. Die Untersuchungen werden nach wie vor zu wenig genutzt.

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Kolorektales Karzinom | Nachrichten / Springer MEDIZIN Darmkrebsscreening | 05.07.2019
Positiver FOB-Test – wie rasch muss koloskopiert werden? Autor: Dr. Dagmar Kraus

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MITTEILUNG | 17.04.2019
Ab 19.4. Früherkennungskoloskopie für Männer schon ab 50 J. - Änderungen des EBM

Die neue Krebsfrüherkennungs-Richtlinie, die der G-BA am 19.07.18 beschlossen hat, wurde nun endlich umgesetzt. Ab 19.04.2019 haben Männer bereits ab 50 J. Anspruch auf eine Früherkennungs-Koloskopie. Bei Frauen bleibt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren. Wird eine Koloskopie durchgeführt, ist in den auf das Untersuchungsjahr folgenden neun Kalenderjahren keine Früherkennungsmethode anzuwenden. Danach kann eine zweite Koloskopie (oder wieder ein Stuhltest iFOBT) erfolgen.



PRESSEMITTEILUNG: Informationstag – Daheim statt Heim | 09.11.2018
Am 24.11.2018 findet erstmals ein Informationstag des Verbands Pflegehilfe zu dem Thema “Pflege zu Hause” statt.

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FRÜHERKENNUNG VON LUNGENKREBS | 26.04.2017
Neuer Test zur Früherkennung von Lungenkrebs misst kleinste Veränderungen in der Zusammensetzung des Atems.

„Tief einatmen – und wieder ausatmen“ – so könnte ein Test auf Lungenkrebs in Zukunft aussehen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim haben ein Verfahren entwickelt, das die Erkrankung bereits im frühen Stadium erkennen kann. Dazu untersuchten sie Atemproben auf Spuren von RNA-Molekülen, die durch Krebswachstum verändert sind. In einer Untersuchung an gesunden Probanden und Krebspatienten konnte der Atemtest den Gesundheitsstatus von 98 Prozent der Teilnehmer korrekt bestimmen. Es soll nun zusammen mit Lizenzpartnern so weiterentwickelt werden, dass er für die Lungenkrebsdiagnose eingesetzt werden kann.

Die meisten Lungenkrebspatienten sterben fünf Jahre, nachdem die Erkrankung bei ihnen diagnostiziert wurde. Einer der Hauptgründe dafür ist der schleichende und weitgehend beschwerdefreie Beginn der Erkrankung, der oft unbemerkt bleibt. In den USA werden Hochrisikogruppen, wie etwa starke Raucher, daher routinemäßig im Computertomografen untersucht. Dabei können jedoch Patienten fälschlich als krank eingestuft werden.

Gemeinsam mit Kooperationspartnern haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung nun einen Atemtest entwickelt, der deutlich präziser ist. Bei ihrer Untersuchung lag der Test mit der Diagnose Lungenkrebs in neun von zehn Fällen richtig. Damit hat die Methode eine derart hohe Trefferquote, dass sie im Klinikalltag zur Früherkennung angewendet werden könnte.

RNA-Moleküle unterscheiden sich

Die Forscher haben dazu RNA-Moleküle analysiert, die vom Lungengewebe in die Atemluft abgegeben werden und die sich zwischen gesunden Probanden und Lungenkrebspatienten unterscheiden. Im Gegensatz zur DNA ist die RNA nämlich nicht in jeder Zelle gleich. Aus einem DNA-Abschnitt können mehrere RNA-Varianten, und damit auch unterschiedliche Proteine entstehen. In gesunden Zellen liegen solche Varianten in einem bestimmten Verhältnis vor. Die Wissenschaftler haben entdeckt, dass das GATA6- und das NKX2-Gen RNA-Varianten bilden, die sich hinsichtlich ihrer Menge zwischen entarteten und gesunden Zellen unterscheiden. Die Krebszellen gleichen dabei Lungenzellen im Embryonalstadium.

Die Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der sie die RNA-Moleküle isolieren können. Diese kommen im Atem nämlich nicht nur in geringen Mengen, sondern häufig auch in kleine Teile zerstückelt vor. Anschließend untersuchten sie die Zusammensetzung der RNA bei Probanden mit und ohne Lungenkrebs und berechneten aus diesen Daten ein Modell zur Diagnose der Erkrankung. In einem Test an 138 Probanden mit bekanntem Gesundheitszustand konnte der Test 98 Prozent der Patienten mit Lungenkrebs identifizieren. Bei 90 Prozent der entdeckten Auffälligkeiten handelte es sich tatsächlich um Krebs.

Ergänzung für herkömmliche Verfahren

„Die Atemluft-Analyse könnte die Erkennung von Lungenkrebs in frühen Stadien einfacher und zuverlässiger machen, sie wird die herkömmlichen Verfahren aber nicht völlig ersetzen können“, sagt Guillermo Barreto, Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut in Bad Nauheim. „Er kann jedoch ergänzend eingesetzt werden, um frühe Krebsstadien besser zu erkennen und die falsch-positive Diagnosen zu reduzieren.“

Die Wissenschaftler werden an den bevorstehenden umfangreichen klinischen Studien mitarbeiten. Außerdem suchen sie zusammen mit der Technologietransferorganisation Max-Planck-Innovation Lizenzpartner, die den Atemlufttest bis zur Marktreife weiterentwickeln und vermarkten. Darüber hinaus wollen die Forscher RNA-Profile auch zur Früherkennung anderer Erkrankungen nutzen. So könnten kleinste Veränderungen, gleich einem RNA-Fingerabdruck des Gewebes, kranke Zellen verraten und eine schnelle Behandlung ermöglichen.



HINTERGRUND: Info | 22.03.2017
Allergie oder Unverträglichkeit?

...Von Selbsttests im Internet wird abgeraten. Der sogenannte IgG-Antikörpertest sei ebenfalls nicht geeignet, um Nahrungsmittelunverträglichkeiten nachzuweisen.

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HELICOBACTER PYLORI - Versorgungssituation könnte besser sein | 07.03.2017
(27.02.2017) Die Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Meist verläuft sie harmlos, aber im Einzelfall kann sie zu Beschwerden führen, die Geschwüre oder sogar Magenkrebs nach sich ziehen können. "Es gibt klare Regeln für Diagnose und Therapie", sagt Dr. Dagmar Mainz, die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. "Dennoch finden immer noch nicht alle Betroffenen eine angemessene Versorgung."

Dr. Mainz äußert sich vor dem Hintergrund der Veröffentlichung einer verbesserten Neuauflage der ärztlichen Leitlinie im Publikationsorgan der Fachgesellschaft der Magen-Darm-Ärzte (DGVS). Darin sind insbesondere Risiken aufgelistet, bei denen der Test auf eine mögliche Helicobacter-Infektion veranlasst werden soll. Eine Umfrage unter Hausärzten im Raum Aschaffenburg hat gezeigt, dass dieser Test im Befragungszeitraum beispielsweise nur bei 76 Prozent der Patienten mit Magengeschwüren und nur bei 55 Prozent der Patienten mit Magenkrebs in der Familie tatsächlich durchgeführt worden ist.

"Der Test ist eine wichtige Grundlage für das Abwägen der weiteren Maßnahmen in jedem Einzelfall", betont die Magen-Darm-Ärztin. "Eine Eradikationstherapie kann im Falle einer Infektion nicht nur die akuten Beschwerden einer Magenschleimhautentzündung, eines Magen- oder eines Zwölffingerdarmgeschwürs lindern, sondern verhindert auch die erneute Bildung von Geschwüren und die Entstehung eines Magenkarzinoms. Bei nahen Verwandten von Magenkrebspatienten oder bei Menschen, die bereits eine Krebserkrankung in der Frühphase durchgemacht haben, sollte auch getestet werden, wenn die Betroffenen keine Beschwerden haben."

"Die Therapie kann im Grunde vom Hausarzt durchgeführt werden", sagt Dr. Mainz. "Dies setzt allerdings eine genaue Kenntnis der ärztlichen Leitlinie und eine sorgfältige Berücksichtigung der dort beschriebenen Kriterien für die geeignete Therapieform voraus. Der Magen-Darm-Arzt kennt sich mit den Therapiealternativen bestens aus und unterstützt bei komplizierten Fällen, bei denen beispielsweise eine Therapieform versagt oder wenn Antibiotika-Resistenzen vorliegen."



DARMSPIEGELUNG SCHON AB 50 | 21.02.2017
Empfehlung der Krebsforscher.

Ab dem Alter von 55 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs. Eine gemeinsame Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der AOK Baden-Württemberg, der Bosch BKK und MEDI Baden-Württemberg legt nun nahe, diese Altersgrenze zu senken: Die Untersuchung sei routinemäßig schon ab dem Alter von 50 Jahren sinnvoll – insbesondere...

BADISCHE ZEITUNG: Beitrag lesen





BERICHT ZUM KREBSGESCHEHEN IN DEUTSCHLAND 2016 | 19.12.16
Der "Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016" stellt Informationen und Auswertungen über Krebserkrankungen dar und beleuchtet Aspekte der Epidemiologie, der Versorgung, individueller und gesellschaftlicher Krankheitsfolgen sowie Möglichkeiten und Aktivitäten zur primären Prävention und Früherkennung von Krebs.

DOWNLOAD: Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016 (PDF)



DR. AXEL BAUMGARTEN NEU IM TEAM | 09.11.16
Ab dem 01.02.2017 wird die onkologische Versorgung hier in der Praxis durch Dr. Axel Baumgarten verstärkt. Der Kollege hat bisher in der onkologischen Schwerpunktpraxis in Lörrach gearbeitet.

Wir freuen uns auf den Start der gemeinsamen Zusammenarbeit!



KARDIOLOGIN NEU IM TEAM | 23.03.16




EPIDEMIOLOGIE | 25.2.16
Die Rate der unter 50jährigen Patienten, bei denen Darmkrebs erkannt wurde, liegt laut einer neuen amerikanischen Studie bei 15% der Neuerkrankungen. Jüngere Patienten werden häufig erst im metastasierten Stadium diagnostiziert. Es sind neue Strategien für die Früherkennung dieses Risikokollektivs gefragt.

Das Robert-Koch-Institut erkennt bei Darmkrebsneuerkrankungen im Vergleich zu stagnierenden Erkrankungszahlen bei anderen Krebserkrankungen einen rückläufige Trend. Die Autoren des aktuellen Berichts „Krebs in Deutschland“ vermuten, dass hierfür die Vorsorgekoloskopie ausschlaggebend ist.



Freie Ärzteschaft e.V. | 27.01.2016
50 Euro pro Termingarantie beim Facharzt



Seit 25. Januar 2016 sollen sogenannte Terminservicestellen den Kassenpatienten einen Termin beim Facharzt binnen vier Wochen besorgen. Das bezeichnet Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) als Fortschritt. Ist es aber keineswegs, kritisiert die Freie Ärzteschaft (FÄ).

Die Termin-Servicestellen sind seit Montag sind sie Realität. Patienten sollen über eine zentrale Rufnummer den Terminservice erreichen, der ihnen dabei hilft, innerhalb von maximal vier Wochen einen Termin beim Facharzt zu bekommen. Der Bundesgesundheitsminister bezeichnet den Service als Fortschritt, doch in der Ärzteschaft ist er weiterhin umstritten. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert unter anderem die zusätzlichen Ausgaben.

“Es entstehen enorme zusätzliche Kosten: Rund 50 Euro pro vermitteltem Termin hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen ermittelt”, sagte FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich in Essen. “Das ist mehr als die medizinische Behandlung eines Patienten pro Quartal bei den meisten Ärzten kostet. Und: Diese 50 Euro sind unnütze Ausgaben, durch die die Mittel für medizinische Bahandlungen weiter schrumpfen.”

Betrug an Bürgern und Ärzten

Denn die Erwartungen der Patienten, die Minister Gröhe mit seinem Versprechen von Termingarantie schüre, würden nicht erfüllt. “Dafür sorgt der Minister selbst mit der derzeitigen Gesetzgebung”, betont Dietrich. In dem kürzlich in Kraft getretenen “Versorgungsstärkungsgesetz” wurde ein Abbau von tausenden Arztpraxen vor allem in den Großstädten in den kommenden Jahren festgeschrieben. Zudem erlauben begrenzte Honorare den Ärzten gar nicht, ausreichend Termine zu vergeben. “Es soll also künftig weniger Arztpraxen geben, die aber mehr Termine vergeben müssen als sie haben. Das ist Betrug am Bürger und an den Ärzten.”

Hausgemachte Fehlsteuerung

Auch die gesetzlich diktierte Möglichkeit, mangels Termin beim Facharzt in der Praxis in eine Klinikambulanz zu gehen, werde den Patienten nicht weiterhelfen: “In vielen Kliniken”, erläutert der FÄ-Chef, “gibt es gar keine entsprechenden Fachabteilungen und Fachärzte.” Würden Patienten häufiger in die Kliniken geschickt, entstünden zudem mehr stationäre Aufnahmen und damit höhere Kosten. Damit unterlaufe die Politik ihre eigene Forderung: ambulant vor stationär. “Das ist hausgemachte Fehlsteuerung. Schon in den vergangenen 20 Jahren sind die Ausgaben der Kassen für die Kliniken explodiert.”

Ein Pseudoproblem

Letztlich beschwöre die Politik mit ihrer selbst angeheizten Debatte um Wartezeiten ein Problem herauf, das es so gar nicht gebe. Dietrich: “Einem jüngsten OECD-Bericht zufolge herrschen in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nur geringe Wartezeiten auf einen Facharzttermin. Die OECD spricht daher von einer Phantomdiskussion in Deutschland.” Und in Regionen, wo es an Terminen bei bestimmten Fachärzten tatsächlich mangele, werde eine “Gröhe-Sprechstunde” dies nicht lösen. “So lange Budgets, Praxisabbau, Fehlsteuerung und falsche Versprechen die Gesundheitspolitik dominieren, bleibt es bei der Mangelverwaltung im deutschen Gesundheitswesen.”

Quelle: www.arzt-wirtschaft.de



Darmkrebs-Screening bleibt auf Erfolgskurs | 22.07.2013
Die niedergelassenen Gastroenterologen begrüßen sehr, dass sich der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung bereit erklärt haben, die Finanzierung für die jährliche Auswertung der Ergebnisse des Koloskopie-Screenings zur Darmkrebsvorsorge auch weiterhin zu übernehmen.
Die Vorsorgekoloskopie wurde vor mehr als zehn Jahren in Deutschland eingeführt. „Das war ein mutiger Meilenstein in der Geschichte der Krebsprävention“, erklärt Dr. Franz Josef Heil vom Vorstand des Berufsverbandes der niedergelassenen Gastroenterologen (bng). „Wir alle wissen, dass daraus eine Erfolgsgeschichte entstanden ist, die vielen zehntausenden Menschen ihre Gesundheit erhalten und sie vor der Erkrankung bzw. dem Tod an Darmkrebs bewahrt hat. Die beeindruckenden Ergebnisse sind vielfach, auch international veröffentlicht worden, und viele Länder beneiden uns um dieses einzigartige Programm.“
Durch die kontinuierliche Dokumentation der Ergebnisse und Befunde im Rahmen des Screening-Programms haben die niedergelassenen Gastroenterologen die weltweit größte Datenbank zur präventiven Koloskopie geschaffen. Die jährliche Auswertung dieser Daten durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) sind nicht nur von enormer wissenschaftlicher Bedeutung, sondern bildet darüber hinaus die Basis für den Nachweis der durchschlagenden Effizienz dieser Vorsorgemaßnahme. Deshalb hatte sich der bng gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke und der Deutschen Krebsgesellschaft für eine Fortsetzung des Programmes eingesetzt.
„Gerade im Hinblick auf die demnächst zu erwartende Einführung eines Einladungsverfahrens ist eine Fortsetzung der Evaluation in unseren Augen unerlässlich“, betont Dr. Heil. „Unsere im internationalen Vergleich kaum irgendwo erreichte hohe Ergebnisqualität ist nicht zuletzt der konsequenten Dokumentation und dem daraus resultierenden Feedback zu verdanken.“



Vorsorge verhindert Krebs | 25.06.2013
Koloskopie-Screening lohnt sich
Allein in den Jahren 2003 bis 2011 konnten im Rahmen des Darmkrebs-Screenings für gesetzlich krankenversicherte Bürger in 269.000 Fällen ein fortgeschrittenes Adenom entdeckt werden. „Durch die Entfernung dieser Krebsvorstufen im Zuge der Darmspiegelung wird Darmkrebs verhindert“, betont der Darmkrebsexperte Dr. Arno Theilmeier vom Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng).
Seit Einführung der Vorsorge-Untersuchung haben sich bis zum Jahresende 2011 etwa 4,6 Mio. Versicherte, rund 20 Prozent der Anspruchsberechtigten, einer Früherkennungs-Koloskopie unterzogen. Bei ca. 38.600 Teilnehmern (1,0 Prozent der Untersuchten) wurde ein kolorektales Karzinom diagnostiziert, das bei fast 70 Prozent der Betroffenen in einem frühen Erkrankungsstadium behandelt werden konnte.
Diese Zahlen nannte Dr. Lutz Altenhofen vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland anlässlich der alljährlichen wissenschaftlichen Fachtagung der niedergelassenen Gastroenterologen in Freiburg. Der unabhängige Experte verwies in diesem Zusammenhang auch auf die niedrigen Komplikationsraten der Untersuchung und betonte, dass qualitätsgesicherte Früherkennungs-Koloskopien zu einer Verringerung des Auftretens von Darmkrebs und zur Reduktion von darmkrebsbedingten Sterbefällen in der Bevölkerung beitragen.
Das gesetzliche Früherkennungsprogramm bietet ab dem 50. Lebensjahr einen Test auf verstecktes (okkultes) Blut im Stuhl an. Versicherte ab 55 Jahren haben einen Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs.



Stiftung Warentest - Darmkrebs Vorsorge | 27.02.2013
Zum Bericht hier klicken (PDF)



Positive Bilanz nach 10 Jahren Screening-Programm | 25.02.2013
Seit Oktober 2002 gibt es ein gesetzliches Früherkennungsprogramm. Es bietet ab dem 50. Lebensjahr einen Test auf verstecktes (okkultes) Blut im Stuhl an. Ab dem 55. Lebensjahr haben die Versicherten Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs.
Die Darmkrebsuntersuchung beim Gastroenterologen verfolgt zwei Strategien: Vorsorge und Früherkennung. Für die meisten Menschen haben die Ärzte die positive Botschaft: „Du bist gesund!“ Bei einigen Menschen stellen sie ein erhöhtes Risiko fest, weil sie Polypen finden, die Vorstufen von Darmkrebs enthalten können. Im Zuge der Darmspiegelung werden diese Polypen entfernt und das Risiko für einen Tumor wird sehr deutlich gesenkt. Nur in seltenen Fällen wird eine Frühform von Darmkrebs entdeckt. Rechtzeitig behandelt, ist Darmkrebs in der überwiegenden Zahl der Fälle heilbar.
Dr. Dietrich Hüppe, der Vorsitzende, des Berufsverbandes der niedergelassenen Gastroenterologen, zieht im Interview Bilanz für das erfolgreiche Screening-Programm: „Ich glaube nicht, dass der Darmkrebs verschwindet. Das ist ein falscher Gedankengang. Wir eliminieren mit der Koloskopie nicht den Krebs, aber wir reduzieren die Krebshäufigkeit und dramatisch den Tod infolge von Darmkrebs.“



Koloskopie | 28.11.2012
Wenn im Rahmen einer Koloskopie CO2 statt Luft zur Darmentfaltung verwendet wird, reduziert dies signifikant Schmerzen und Blähungen nach der Untersuchung.

Hintergrund
- Nach einer Koloskopie klagen 30-60% der Patienten über Schmerzen und Blähungen. Den meisten Endoskopikern kommen solche Klagen aber nicht zu Gehör, da der Patient dann bereits die Praxis verlassen hat und der Untersucher schon mit dem nächsten Patienten beschäftigt ist.
Aus mehreren randomisierten Studien in klinischen Zentren weiß man, dass diese Beschwerden bei Verwendung von CO2 statt Luft signifikant reduziert werden können. Ob die CO2-Insufflation mit ebenso guten Erfolg in einer gastroenterologischen Fachpraxis durchführbar ist, wurde nun in einer prospektiven, doppelblinden randomisierten Studie von einem einzelnen, sehr erfahrenen Untersucher überprüft.
Patienten und Methoden
Ohne Kenntnis des Endoskopikers und der Patienten erfolgte im Lauf von sechs Wochen die Entfaltung des Kolons randomisiert wahlweise mit CO2 oder Luft. Im Anschluss an die Untersuchung wurden die Patienten anhand eines standardisierten, semiquantitativen Fragebogens nach Auftreten und Dauer von Schmerzen und Blähungen befragt. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich dabei auf den Untersuchungstag und den Tag nach der Untersuchung.
180 Patienten wurden randomisiert, 157 beantworteten den Fragebogen und 156 konnten in die endgültige Analyse einbezogen werden. 77 hatten CO2, 79 Luft bekommen. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 61,7 ± 9,7 Jahre mit einem weiten Bereich von 23-83 Jahren. Bezüglich Alters- und Geschlechtsverteilung, Indikation, Sedierung, Untersuchungszeit und Polypektomie-Rate bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.
Ergebnisse
Sowohl Schmerzen als auch Blähungen traten in der CO2-Gruppe signifikant seltener auf. 64,4% der Patienten nach Luft-Einbringung und 84,4% nach CO2-Insufflation gaben keine Schmerzen nach der Untersuchung an. Bei den Blähungen war der Unterschied mit 32,9% gegenüber 66,2% Beschwerdefreiheit noch ausgeprägter. Bei der Quantifizierung der Beschwerden zeichnete sich ein klarer Trend zu Gunsten von CO2 ab, da mäßige und starke Symptome in diese Gruppe seltener vertreten waren.



Familiärer Darmkrebs | 26.11.2012
Risikopatienten frühzeitig koloskopieren!

Rund 25 Prozent aller Darmkrebserkrankungen treten mit familiärer Häufung auf. In den meisten dieser Fälle kann keine konkrete genetische Ursache benannt werden. Derzeit prüfen die zuständigen Gremien und Bundesbehörden, ob Personen mit erhöhtem familiärem Risiko schon früher als bisher eine Vorsorge-Darmspiegelung angeboten werden soll.
„Es ist unstrittig, dass Menschen unter 55 Jahren mit mindestens einem Fall von Darmkrebs bei Verwandten ersten Grades im Vergleich zu unbelasteten Personen ein bis zu viermal höheres Risiko haben, ebenfalls an Darmkrebs zu erkranken“, sagt Dr. Arno Theilmeier vom Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen (bng). „Im Zuge einer Darmspiegelung werden Veränderungen der Darmschleimhaut, so genannte Polypen, die potenzielle Krebsvorstufen darstellen können, entfernt“, erklärt der Darmkrebsexperte. „Deshalb ist diese Vorsorge-Untersuchung in jedem Fall eine echte Möglichkeit, das persönliche Darmkrebsrisiko zu minimieren.“
Der bng beobachtet mit Sorge die zögerliche Haltung der Verantwortlichen, die unter Berufung auf fehlende Studien, einer Erweiterung der Screening-Angebote für familiär betroffene Mitbürger eher skeptisch gegenüber stehen. „Der Nutzen mag nicht bewiesen sein“, sagt Dr. Theilmeier, „aber Tatsache ist auch, dass Vorsorge-Projekte mit betroffenen Familien hohe Trefferquoten bei Krebsuntersuchungen in der Verwandtschaft gezeigt haben.“
Die niedergelassenen Gastroenterologen plädieren dafür, den offenkundigen und plausiblen Nutzen der Vorsorge-Koloskopie für Angehörige von Risikofamilien anzuerkennen und nicht aufgrund fehlender Studien, die die Betroffenen nicht zu verantworten haben, in den Wind zu schlagen. Theilmeier: „Es geht darum, lieber einmal umsonst zu untersuchen, als einen noch heilbaren Darmkrebs zu übersehen!“



Laktose-Intoleranz | 22.10.2012
Schnelltest im Zuge der Magenspiegelung

"15 bis 25 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland vertragen Schätzungen zufolge keinen Milchzucker", erklärt Prof. Dr. Heiner Krammer vom Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng). "Die Abklärung des Krankheitsbildes ist daher zur Abgrenzung gegenüber dem Reizdarmsyndrom besonders wichtig." Bei Laktose-Intoleranz gelangt unverdauter Milchzucker (Laktose) bis in den Dickdarm, wo er von Darmbakterien aufgenommen und vergoren wird. Als Gärungsprodukte entstehen Milchsäure und Gase, die zu Beschwerden wie Blähungen und Durchfall führen. "Bei Patienten, die zur Untersuchung ihrer Beschwerden im Oberbauch eine Magenspiegelung erhalten, kann zusätzlich ein Lactase-Biopsie-Schnelltest durchgeführt werden, wenn es Hinweise auf eine Unverträglichkeit gegenüber Milchprodukten gibt", erläutert der bng-Experte. Dazu wird im Zuge der Magenspiegelung eine Gewebeprobe im Zwölffingerdarm entnommen und direkt analysiert. Nach zwanzig Minuten erfährt der Patient das Ergebnis und erhält geeignete Hinweise für seine Ernährung. "Der Test ist zuverlässig, wird aber im Unterschied zum alternativ möglichen H2-Atemtest von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen", bedauert Prof. Krammer. Während der H2-Atemtest extra durch diätische Einschränkungen am Vorabend vorbereitet werden muss und sehr zeitaufwändig ist, kann der Lactase-Biopsie-Schnelltest im Zuge der sowieso anstehenden Untersuchung mit erledigt werden.



Die Chance nutzen | 20.09.2010

Nur die Darmspiegelung schützt vor Darmkrebs
Jährlich sterben rund 26.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs, 73.000 Menschen erkranken im selben Zeitraum neu an dieser bösartigen Tumorform. Vorsorge und Früherkennung heißt die Strategie gegen diese harten Fakten. Die Koloskopie im Rahmen des Darmkrebs-Screenings bietet zuverlässigen Schutz. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für eine Darmkrebserkrankung rapide an. "Wir wissen aus zahlreichen Erhebungen, dass in dieser Altersgruppe trotz Beschwerdefreiheit rund ein Prozent der Menschen bereits an Krebs erkrankt ist", erklärt Dr. Arno Theilmeier vom Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng). "Bei sechs bis acht Prozent dieser Menschen werden große Polypen auf der Darmschleimhaut gefunden, die als potenzielle Krebsvorstufen einzuschätzen sind. Die Darmspiegelung ermöglicht es, alle diese Schleimhautveränderungen nahezu risikofrei abzutragen und so einer Krebsentstehung vorzubeugen."
Seit 2002 steht jedem gesetzlich Versicherten ab dem 55. Lebensjahr eine präventive Darmspiegelung zu, die bei unauffälligem Erstbefund nach 5-10 Jahren wiederholt werden kann. Trotzdem nutzen nur etwa zwei bis drei Prozent der Anspruchsberechtigten diese Chance. Obwohl die Information über Darmkrebs inzwischen in der Bevölkerung angekommen ist, stellen sich immer noch viele auf den riskanten Standpunkt, dass sie das Problem nicht betreffe. Dabei spielt die unbegründete Angst vor der Untersuchung und der Diagnose Krebs ebenso eine Rolle wie die falsche Annahme, dass ohne Symptome kein Krebs vorhanden sein könne.
"Nur eine vorsorgliche Darmspiegelung gibt Sicherheit, frei von einer der verbreitesten Krebsarten zu sein", so Dr. Theilmeier. "Wenn die Darmspiegelung ohne Befund bleibt, braucht man sich für die folgenden 5-10 Jahre keine Sorgen zu machen."



Vorsorge rettet Leben | 25.03.2010
Bericht im Südkurier vom 25.03.2010
Bad Säckingen – Pro Jahr sterben in Deutschland zirka 27 000 Menschen an Darmkrebs. „Darmkrebs entsteht langsam über viele Jahre und beginnt als gutartige Vorstufe (Polyp) bei einer frühzeitigen Entdeckung kann sogar die Entstehung verhindert werden“, beschreibt Holger Weiss, Oberarzt im Krankenhaus Bad Säckingen.





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